Buchtipp des Monats - Belletristik
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- Sachbuch
September 2024
Simone Kucher
Die lichten Sommer
Roman
Eine Mutter, die aus ihrer Heimat vertrieben wurde und ihren Erinnerungen an den Krieg nicht entkommt.
Eine Tochter, die das Gewicht der Vergangenheit auf den Schultern trägt und versucht, sich eine Zukunft aufzubauen.
Eine bewegende Geschichte über die Befreiung von einem generationsübergreifenden Trauma. Über lichte Sommer in finsteren Zeiten.
Elisabeth – genannt Liz – wird Anfang der Fünfzigerjahre in einem kleinen Dorf in Süddeutschland geboren. Wie alle Frauen hier arbeitet auch sie schon als Jugendliche tagsüber in der Batteriefabrik. Wie niemand sonst ist sie das Kind von Geflüchteten, die nach Kriegsende als Deutsche aus der ehemaligen Tschechoslowakei vertrieben wurden. Während ihre Mutter Nevenka sich immer mehr in ihre Erinnerungen an die alte Heimat zurückzieht – an die widerspentig schöne Natur von damals, das eiskalte Wasser der Thaya und an eine schicksalhafte, zärtliche Freundschaft –, richtet Liz ihren Blick nach vorn. Aber wie schafft eine junge Frau den Aufstieg, wenn sie vollkommen auf sich allein gestellt ist. Noch dazu mit einer Last aus der Vergangenheit im Gepäck, von der ihre Mutter ihr nie gewagt hat zu erzählen.
Pressestimmen
So zart und sinnlich und zugleich so aufgeklärt hat hierzulande noch niemand von Vertreibung erzählt.
Daniela Dröscher
Simone Kucher verwebt in ihrem Debütroman ›Die lichten Sommer‹ die Geschichten der beiden Frauen kunstvoll zu einem Ganzen, das doch besonders an seinen Leerstellen genauer betrachtet werden will.
Anna Göbel, Politik & Kultur
In klarer, fein beobachtender, fast filmischer Sprache webt sie [Simone Kucher] die Geschichten von Mutter und Tochter ineinander […].
WELT AM SONNTAG
Eckdaten
Simone Kucher: Die lichten Sommer : Roman. - München : Kjona Verlag, 2024 - 237 Seiten. - ISBN 978-3-910372-19-1
Quelle : Kjona Verlag