Fresh Beans - Kunst trifft Kaffee
Kurz vor Weihnachten 2021 startete das Projekt „Fresh Beans – Frische Bohnen“ mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 2 des Technischen und des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums der Akademie für Kommunikation Stuttgart im Profilfach Kunst und ihrer betreuenden Dozentin, der Künstlerin Karima Klasen.
Am Anfang stand eine Führung durch die Ausstellung „Arabica und Muckefuck. Kaffeegeschichten zwischen Ostsee und Schwarzem Meer“ im HdH BW. Die Jugendlichen sammelten Inspirationen für eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema „Konsumismus“. Im neuen Jahr machten sie sich dann ans Werk: Mit Gestaltungselementen der Typografie und der Malerei, angeregt von Pop Art und Plakatkunst, schufen sie eigene Bilder. Viele der in der Ausstellung angesprochenen Themen, von der Geschichte des Kaffees über das Frauenbild in Kaffeehäusern bis hin zum Suchtmittel und anfallendem Müll, wurden aufgegriffen, zuerst als Entwürfe und zum Teil als Collage auf Papier angefertigt und schließlich farbenprächtig auf Leinwände übertragen.
Bevor die Arbeiten ihren Platz in der Ausstellung fanden, erwartete die Gruppe ein Workshop mit dem Theater- und Filmschaffenden Tobias Stumpp. Mit vielen kreativen und witzigen Anregungen waren die Jugendlichen aufgefordert, neue Perspektiven einzunehmen und abstrakt zu denken: Welches Geräusch passt zu eurem Bild? Wie wäre es, wenn sich zwei Bilder unterhielten? Gäbe es Streit?
Es bildeten sich drei Gruppen: Eine Filmgruppe, die in der Ausstellung selbst anknüpfte, die Bilder dort farblich oder inhaltlich passend integrierte und den Prozess mit der Kamera aufnahm; eine Audio-Gruppe, die Bilder auswählte und ihre Gedanken dazu verbal festhielt sowie eine Geräusche-Gruppe, die die einzelnen Schritte der Kaffeezubereitung akustisch aufzeichnete.
Die Schülerinnen und Schüler waren sich einig: Es hat großen Spaß gemacht, so frei experimentieren und arbeiten zu können. „Die eigenen Bilder jetzt direkt und im Vergleich mit der Ausstellung zu sehen, ist faszinierend“, hielt Paul abschließend fest.
Aus dem produzierten Film- und Audio-Material ist ein kurzer Film entstanden, der neben den Bildern der Schülerinnen und Schüler jetzt in der Ausstellung zu sehen ist.