Elternerde - Woher ich komme
Die Schülerinnen und Schüler der fortgeschrittenen Vorbereitungsklasse der Gemeinschaftsschule in Bad Mergentheim sind seit maximal eineinhalb Jahren in Deutschland. Sie kommen aus den Palästinensischen Gebieten, dem Irak, Somalia, der Ukraine, Albanien, der Türkei und sind vor allem damit beschäftigt, die deutsche Sprache zu lernen und sich in ihrer neuen Umgebung einzuleben. Bei einem Schreib-Workshop ging es darum, folgende Fragen zu ergründen: Wo komme ich her und was gibt mir ein Gefühl von Zuhause?
Am Beispiel der Graphic Novel „Elternerde“, in der Annemarie Otten das Leben ihrer Großmutter, die aus dem rumänischen Banat stammt, schildert, folgte eine Annäherung an die Bedeutungen des Begriffs Heimat. Die Schülerinnen und Schüler nannten ganz unterschiedliche Assoziationen, die sie mit ihrer Herkunft und ihrer Familie in Verbindung bringen. Auf der Grundlage der gesammelten Gedanken bekamen sie dann die Aufgabe, sich weiter inhaltlich und künstlerisch mit ihrer persönlichen Vorstellung von Heimat zu befassen. Die Schülerinnen und Schüler bekamen dazu drei unterschiedliche Gedichtformen zur Auswahl: Akrostichon, Elfchen und Sinnesgedicht. Es entstanden individuelle und kreative Texte, die eine Welt von bunten Bildern, Erinnerungen und Gefühlen zeigen. Die Ergebnisse schmücken jetzt das Klassenzimmer.
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