Buchtipp des Monats - Sachbuch
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Oktober 2024
Hans-Peter Kunisch
Schach dem König
Friedrich der Große und Albert von Hoditz. Eine ungewöhnliche Freundschaft
Freigeist und Philosoph, Kriegstreiber und Friedensgraf, Preuße und Österreicher – eine außergewöhnliche Freundschaft vor dem Hintergrund des Siebenjährigen Krieges.
Albert von Hoditz war ein Genießer und Lebensreformer, der sein Schloss an der umkämpften Grenze zwischen Österreich und Preußen zu einem „Arkadien in Mähren“ machen wollte. Seine Untertanen sollten Künstler werden. Auch Friedrich der Große wurde auf Hoditz aufmerksam. Für Friedrich bedeutete dessen freie Existenz in Rosswald, das er zweimal besuchte, die Erinnerung an ein verpasstes eigenes Leben. Legendär ist ein Freiluftschachspiel der beiden mit „lebenden Figuren“. Friedrichs Beziehung zum „exzentrischen Epikureer“ Hoditz, auf den er zwei Gedichte schrieb, stellt den strengen, pflichtbewussten König in ein neues Licht.
Die Radikalität und die Widersprüchlichkeit der Aufklärung wird erlebbar in der privaten Annäherung und im Austausch des Königs und des Grafen.
Pressestimmen
Mitten im Siebenjährigen Krieg ritt Friedrich der Große nach Rosswald, um incognito den „Zauberwald“ des Grafen Hoditz zu inspizieren. Hier fand er ein Künstlerdorf und einen Mann ganz nach seinem Geschmack.
Tilman Krause, Welt
Kunisch gelingt es, die kulturelle und historische Bedeutung dieser Beziehung lebendig darzustellen. Er verbindet historische Fakten mit lebhaften Erzählungen und bietet dem Leser einen neuen Blickwinkel auf Friedrich den Großen.
Lesering
Eckdaten
Hans-Peter Kunisch: Schach dem König : Friedrich der Große und Albert von Hoditz. Eine ungewöhnliche Freundschaft. – München: dtv, 2024. - 281 Seiten
Quelle: dtv