Béla Bartók zum 140. Geburtstag
Musikprojekt und Konzert
Nach der Spätromantik sahen sich Komponisten in einer Sackgasse. Die Möglichkeiten von Dur und Moll waren bis an ihre Grenzen ausgereizt – und nun?
Eva Ott (Béla Bartók Internationale Musikgesellschaft Österreich) formulierte ihre Gedanken über die zentrale Rolle, die der ungarische Komponist in dieser Zeit spielte, zur Eröffnung von zwei Konzerten in Reutlingen und Stuttgart. Wie eine Befreiung wirkten Bartóks Einsatz der alten Kirchentonarten, der Pentatonik, seine Arbeit mit traditionellen Volksliedern.
Das Schulorchester des Johannes-Kepler-Gymnasiums Reutlingen hatte unter der Leitung von Sieglinde Nebel einige der 10 leichte Stücke für Streichorchester einstudiert, sich intensiv mit deren Rhythmik auseinandergesetzt, und führte sie in der Schulaula und, am Abend danach, im Liszt-Institut in Stuttgart auf. Auch Rumänische Tänze für Geige und Teile der Vortragsstücke aus der Serie für Kinder standen auf dem Programm. Bei der Konzert-Premiere betonten Schule und Stadtverwaltung, wie wichtig die Pflege der deutsch-ungarischen Partnerschaft sei, und welche zentrale Rolle Jugendprojekte dabei spielten.
Jugendprojekte - Übersicht: