Paul Celans Sprachgitter

Szenische Lesung mit Studierenden der HMDK Stuttgart und der HfM Karlsruhe
Im Jahr 1957 schickt der Verleger Günther Neske eine Postkarte an Paul Celan. Vom Bild des Sprechgitters des Klosters Pfullingen lässt sich Celan zu seinem Gedicht Sprachgitter inspirieren. Wie die Nonnen im Mittelalter nur durch ein Gitter Kontakt zur Außenwelt aufnehmen konnten, so nimmt Paul Celan über sein Gedicht und den gleichnamigen Gedichtband Kontakt auf. Kommunikation wird gehindert, blockiert, vernebelt, scheint nah am Verstummen und wird gerade dadurch erst möglich.
Unter der Leitung von Luise Wunderlich nähern sich Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und der Hochschule für Musik Karlsruhe im Sprechen und in Celan-Vertonungen, in Improvisation und Darstellung einigen der Gedichte aus Sprachgitter.
Sprecherinnen: Berenike Beckhaus, Ildikó Fillies, Aurelia Orel, Paula Scheschonka
Gesang: Jasmin Hofmann (Mezzosopran); Klavier: Kamila Łopatka; Harfe: Lotte Krüger
Kamera: Matilda Yuxi Sun; Ton- und Bildgestaltung: Thomas Lenssen; Konzept & Regie: Luise Wunderlich
Rahmenprogramm zur Ausstellung Paul Celan - Meine Gedichte sind meine Vita