Mit Alexandra Stahl unterwegs in Rijeka/Fiume

„Seit ein paar Tagen bin ich zurück in Deutschland, physisch jedenfalls, in Gedanken aber bin ich noch in Rijeka.“ Mit etwas Wehmut endet der Blog der Stadtschreiberin Alexandra Stahl. Coronabedingt lernte sie die kroatische Hafenstadt zunächst nur virtuell kennen, auch mithilfe eines fiktiven Chats: „Rijeka ist ein Mann, den ich im Internet kennenlerne.“ Endlich vor Ort, führte sie Drei-Fragen-Interviews mit dem „Maronenmann“, der Kunststudentin, dem Barkeeper – und nach der Regel, dass sich keine der Fragen wiederholen dürfe. So nahmen die Gespräche das Motto der Europäischen Kulturhauptstadt 2020 auf: Rijeka als „Hafen der Vielfalt“.
Alexandra Stahl, freie Schriftstellerin und Journalistin, lebt in Berlin und ist als Redakteurin und Reporterin für die Deutsche Presse-Agentur tätig. Sie schreibt Kurzgeschichten, ihr erster Roman „Männer ohne Möbel“ ist im März diesen Jahres bei Jung und Jung erschienen.
Stadtschreiber-Stipendium 2020
Moderation: Dr. Ingeborg Szöllösi, Potsdam
Zur Aufzeichnung der Veranstaltung auf Youtube.
In der Reihe „Reisezeit"
Sommerzeit ist Reisezeit – das HdH BW lädt zu individuellen Städtetouren ein: Stadtschreiber stellen in Gespräch und Lesung, subjektiv und individuell, witzig oder tiefgründig Menschen und Orte, Geschichten und Gegebenheiten ihrer Gastgeber-Städte vor. Ihre Einblicke vermitteln mehr als die Ansichten touristischer Attraktionen.
Stadtschreiber-Stipendium
In manchen Städten Mittel- und Osteuropas tritt das multiethnische Erbe deutlich hervor oder liegt nur knapp unter der Oberfläche. Um das gegenseitige Verständnis und den interkulturellen Dialog zu fördern, vergibt das Deutsche Kulturforum östliches Europa (Potsdam) seit vielen Jahren das von der Bundesbeauftragen für Kultur und Medien dotierte Stadtschreiber-Stipendium. Es wird an literarisch oder publizistisch tätige Kulturschaffende vergeben und führt sie an herausragende Orte im östlichen Europa, an denen Deutsche gelebt haben und heute noch leben. Die Stipendiaten verbringen jeweils fünf Monate in der Stadt und führen ein literarisches Internet-Tagebuch.
Eine Reihe in Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa, Potsdam