Auf a Melange im Café Central
Wien, Budapest, Czernowitz, aber auch Berlin, Paris und New York: Iris Marie Kotzian (Sopran), Anna-Sophia Kraus (Violine) und Christoph Weber (Flügel) machten auf ihrem Streifzug durch die Kaffeehausmusik an vielen Orten halt. Als Ausgangspunkt für diese musikalische Zeitreise diente das fiktionale, an sein gleichnamiges Wiener Vorbild angelehnte Café Central. Ein Schwerpunkt lag auf Operetten- und Filmkomponisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie Franz Lehár, Ralph Benatzky und Michael Jary, die im östlichen Europa geboren worden und zum Teil auch dort wirkten. Ebenso im Programm vertreten waren Béla Bartók und Antonín Dvořak, die in ihren Werken häufig Motive aus der Volksmusik aufgriffen. Durch informative wie unterhaltsame Überleitungen schlugen Kotzian, Kraus und Weber Brücken zwischen den Stilen und Zeiten. Sie erzählten von der früh zur Legende gewordenen Anziehungskraft der ostmitteleuropäischen Kaffeehauskultur und ihrem Niedergang, nicht zuletzt infolge des Nationalsozialismus.
Veranstaltungs-Info
Auf a Melange oder doch lieber auf an Mokka…? War Beethoven eigentlich kaffeesüchtig? In welchem Kaffeehaus in Bad Ischl wurde einzig über Tantiemen geredet?
Geschichten rund um das Kaffeehaus und seine berühmten komponierenden Besucher lassen Iris Marie Kotzian (Sopran), Anna-Sophia Kraus (Violine) und Christoph Weber (Klavier) in Melodien aus 300 Jahren Kaffeehausmusik erklingen. Das Trio wird die Besucher mit Csárdás, Walzer und Mazurka in die Weiten der Donaumonarchie entführen, aber auch mit so manchem schmissigen Chanson ins Berlin der wilden 1920er-Jahre. Als Ihr Reiseleiter durch die Kaffeehauskultur Ost- und Mitteleuropas begleitet Sie Oberkellner Leopold. Willkommen im Café Central!
Iris Marie Kotzian (Sopran)
Die Sopranistin studierte Gesang bei Prof. Monika Bürgener an der Hochschule für Musik Würzburg. Sie war Preisträgerin bei zahlreichen Wettbewerben, darunter dem Bundeswettbewerb für Gesang Berlin, dem Internationalen Gesangswettbewerb Festspielstadt Passau und dem Concurs Internacional de Cant Montserrat Caballé. Als festes Ensemblemitglied am Theater Osnabrück war sie unter anderem als Königin der Nacht, Norina und Blonde zu hören. Seit 2008 freischaffend tätig, gastierte Iris Marie Kotzian am Staatstheater Oldenburg, den Theatern Rostock, Würzburg, Hagen, Ulm und Bremerhaven, Trier, der Oper Chemnitz, dem Teatre Nacional du Luxembourg, dem Prinzregententheater München sowie beim Wiener Operettensommer in der österreichischen Erstaufführung der Operette „Die polnische Hochzeit“. Ihr breites Lied- und Konzertrepertoire führte Iris Marie Kotzian auf Konzertreisen nach Italien, China, Russland, Tschechien, Rumänien, in den Iran und die Schweiz, u.a. mit den Göttinger Symphonikern und dem Teheran Philharmonic Orchestra. Zahlreiche CD-Aufnahmen zeigen das breite künstlerische Schaffen der Sängerin. Iris Marie Kotzian ist Lehrbeauftragte für Gesang an der Universität Augsburg und Gesangslehrerin an der städtischen Musikschule Mozartstadt Augsburg.
Anna-Sophia Kraus (Violine)
Anna-Sophia Kraus studierte Schulmusik, Violine und Kulturmanagement an der Hochschule für Musik und Theater München. Sie war bereits in verschiedenen Kulturvermittlungsprojekten tätig, unter anderem für das Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks, die Kulturinitiative „Bellevue di Monaco“ und die Galerie „Kunst inklusive!“. Derzeit arbeitet sie am Staatstheater Augsburg als Musikvermittlerin in den Sparten Konzert und Musiktheater sowie als freischaffende Instrumentalpädagogin. Für ihr musikalisches Engagement, insbesondere für junge Menschen, erhielt sie den Kulturförderpreis ihrer Heimatstadt Amberg.
Christoph Weber (Klavier)
Der Komponist und Pianist ist seit vielen Jahren in Lied-und Schauspielprogrammen zahlreicher deutschsprachiger Theater tätig, u.a. als musikalischer Leiter am Thalia Theater Hamburg. Er ist Dozent für Liedgestaltung an der Bayerischen Theaterakademie München. Für das musikalische Singspiel „Ach, Luise – oder das andere weisse Rössl“, den szenischen Chansonabend „Leben in dieser Zeit“, die Hommage „Licht, Kamera, Korngold“ über den Komponisten Erich Wolfgang Korngold und das Theaterstück „Zu Tee bei Emmy Destinn“ arbeitete Christoph Weber bereits mit Iris Marie Kotzian als Arrangeur und Begleiter zusammen.
Ein Konzert im Rahmen der Ausstellung Arabica und Muckefuck. Kaffeegeschichten zwischen Ostsee und Schwarzem Meer
Anmeldung
Wegen des begrenzten Platzkontingents bei den Veranstaltungen bitten wir um Anmeldung. Sie kann telefonisch oder per E-Mail erfolgen (Tel. 0711 669510, E-Mail an poststelle@hdh.bwl.de). Bitte geben Sie Ihren Namen sowie eine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer an. Die Plätze bleiben bis 10 Minuten vor Veranstaltungsbeginn reserviert und werden dann freigegeben.
Nach der Veranstaltung werden sämtliche Daten gelöscht. Hier finden Sie weitere Informationen zum Datenschutz.
Bitte beachten Sie die aktuellen Hygienemaßnahmen.
Der Eintritt ist kostenfrei.
Die Veranstaltungsräume sind nicht barrierefrei.