Michael Blume zu Gast
Züleyha, J1
Der Antisemitismusbeauftragte der Landesregierung, Michael Blume, stellte sich den Fragen zu den historischen Wurzeln des Antisemitismus und aktuellen antisemitischen Verschwörungsmythen.

Der Seminarkurs veranstaltete am 22. Januar 2021 eine 90-minütige Online-Konferenz mit dem Antisemitismusbeauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg, Michael Blume. Die Konferenz begann um 13:25 Uhr und fand aufgrund der aktuellen Corona-Situation virtuell über BigBlueButton statt. Neben dem Seminarkurs hatten auch weitere Interessierte die Möglichkeit teilzunehmen.
Zu Beginn erklärte Herr Blume seinen Werdegang. Anschließend thematisierte er den Antisemitismus und die Vermehrung der Verschwörungsmythen über Soziale Netzwerke. Gerade in den sozialen Netzwerken sind antisemitische Verschwörungsmythen in großer Bandbreite auffindbar. Herr Blume nannte Möglichkeiten, um Verschwörungsmythen aufzudecken und ihnen auf den Grund zu gehen. Wesentliche Erkennungsmerkmale sind die ständigen Wiederholungen und die radikale Abblockung von belegten Fakten und Realitäten. Zudem erwähnte er, dass die Zahl antisemitischer Straftaten steige. Er betont daher die Wichtigkeit von verantwortungsvollem Umgang, insbesondere bei der Nutzung von Sozialen Medien. Informationen hinterfragen und sich nicht beeinflussen zu lassen, sind die wichtigsten Ratschläge. Bei antisemitischen Begegnungen im Alltag sollte man in jedem Fall Ruhe bewahren und gegebenenfalls die Polizei kontaktieren.
Am Ende der Online-Konferenz gab es die Möglichkeit, Fragen zu stellen und weitere Ratschläge einzuholen. Was Herrn Blume besonders am Herzen liegt, sind die vielen Gemeinsamkeiten der Religionen und Kulturen sowie Bildung. Man soll niemanden in Rassen einteilen und sich weiterbilden, um sich nicht von antisemitischen Verschwörungsmythen beeinflussen zu lassen.
„Wir sollten Antisemitismus bekämpfen, um uns selber frei zu machen, um die Angst zu bekämpfen!“, so Michael Blume.
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