Musik an der Grenze des Lebens
Das Ensemble Pegasos spielte Werke von jüdischen Komponisten, die Opfer des Nationalsozialismus wurden, Annegret Müller führte in die Biografien und den Hintergrund der Werke ein. Erwin Schulhoffs Fünf Stücke für Streichquartett zeigen seine Inspirationsquellen Jazz und Tanzmusik auf, seine Vorliebe für Rhythmus und seine Experimentierfreude. Viel sanfter ist der Ton seines frühen Divertimento, das noch an die Tradition Dvořáks anknüpft. Erwin Schulhoff starb im Lager Wülzburg an Tuberkulose. Hans Krása wurde 1944 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Sein Thema mit Variationen hatte er im Getto Theresienstadt, wo aus Propagandagründen ein scheinbares Kulturleben erlaubt war, für Streichquartett eingerichtet.
Veranstaltungs-Info
Kammermusik und Texte von Opfern des Nationalsozialismus
Gesprächskonzert
Das Stuttgarter Ensemble Pegasos spielt Werke für Streichquartett von Erwin Schulhoff und Hans Krása. Kurze Erläuterungen führen in die Werke ein. Prof. Annegret Müller von der HMDK Stuttgart liest Texte über die und von den Komponisten.
Im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen Stuttgart 2021
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Der Eintritt ist kostenfrei.
Die Veranstaltungsräume sind nicht barrierefrei.