
Workshop
Samara-Austausch am KOSt
Am 19. September 2018 fand im HdH BW der erste Teil des Workshops zum Samara-Austausch des Königin-Olga-Stifts statt.
Alle zwei Jahre gibt es den Schüleraustausch zwischen dem Königin-Olga-Stift aus dem Stuttgarter Westen und der Schule Nr. 1 in Samara, Russland. Im Rahmen dieses Austausches wird immer auch ein Projekt bearbeitet. Im Schuljahr 2018/2019 sollen die Samarafahrer eine Foto-Story erstellen.
17 Schülerinnen und Schüler kamen dafür ins Haus der Heimat, um Methoden und Begrifflichkeiten aus der Welt der Fotografie zu erlernen. Workshopleiter Tobias Stumpp schaffte dafür die Grundlagen. Goldener Schnitt, Headroom und Noseroom, – die Jugendlichen wissen nun, was dahinter steckt. Welche Perspektiven und Einstellungsgrößen für welche Szenen am besten geeignet sind, wurde an konkreten Beispielen gezeigt und in anschließenden Übungen verfestigt.
Mit Hilfe einer App sollen die Neunt- und Zehntklässler nun in Samara eine Foto-Story zu den Themen „Russisches Essen“, „Abenteuer in einer fremden Stadt“ und „Zeitreise einer historischen Persönlichkeit in das heutige Samara“ anfertigen. Fotomodelle können dabei Legofiguren und/oder Menschen sein. Ihre Gastgeschwister sollen den russisch Lernenden dabei tatkräftig mit Insiderwissen und Locationscouting zur Seite stehen. Im Frühjahr 2019 heißt es dann Rollentausch für die Schüler aus Samara, wenn diese zu Gast in Stuttgart sind.
Der zweite Teil des Workshops fand im März 2019 mit den Austauschschülern aus Samara statt. Zaira Imran war zu der Zeit Praktikantin am HdH BW und hat als Gast daran teilgenommen:
"Ich heiße Zaira und ich komme aus England. Während meines Aufenthalts in Deutschland mache ich mein Praktikum am Haus der Heimat. Am Montag konnte ich Frau Dingeldein und Herrn Herzog bei dem Schülerworkshop "Fotostory" helfen. Der Workshop war für russische Schüler aus Stuttgarts Partnerstadt Samara.
Workshop Leiter Tobias Stumpp hat Theaterpädagogik studiert und erklärte uns nicht nur das Potenzial von Fotos, sondern auch die feinen Unterschiede, die ein ganzes Bild bestimmen, wie Goldener Schnitt, Headroom und Noseroom (glücklicherweise für mich waren die meisten der fotografischen Fachbegriffe in Englisch!). Ich habe zum Beispiel den Zusammenhang entdeckt, je größer der Headroom, desto trauriger das Bild. So haben wir dann verstanden, dass wir Fotos benutzen können, um eine bestimmte Emotion auszudrücken. Wir haben auch gelernt, dass zu unterschiedlichen Szenen verschiedene Perspektiven (von Loser’s Point bis Trunk Shot) passen. Danach mussten die russischen Schüler mit Hilfe einer App eine Fotostory zu den Themen „Russisches Essen“, „Abenteuer in einer fremden Stadt“ und „Zeitreise einer historischen Persönlichkeit in das heutige Stuttgart“ anfertigen.
Insgesamt war es eine Erfahrung, die sehr wichtig für Jugendliche im Digitalzeitalter ist!"
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